Camara de Lobos

Camara de Lobos Camara de Lobos, eigebettet in Weinberge, von See aus betrachtet
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Camara de Lobos liegt etwa acht Kilometer westlich von Funchal an der Südküste Madeiras. In dem kleinen idyllischen Küstenort gibt es im Hafen viele kleine Fischerboote, die wie Farbtupfen auf einem Gemälde wirken. Apropos Gemälde, schon der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill schätzte den Ort mit seiner anmutenden Schönheit als Motiv für seine Malereien. Churchill fertigte unter anderem ein Gemälde, welches den Hafen von Camara de Lobos zeigt. An der Stelle, wo sich der Politiker niederließ, um seine Malereien vorzunehmen, steht eine kleine Gedenktafel.

Im Hafen von Camara de Lobos werden heute noch Boote repariert und gebaut. Der interessanteste Neubau dürfte die Nachbildung der Santa Maria de Colombo sein, von der wir auf einer anderen Seite berichten. Der originalgetreue Nachbau des Segelschiffes fährt seit 1998 zur See. Zweimal täglich fährt das Schiff mit Touristen hinaus aufs Meer. Passiert man Camara de Lobos, wird auf den Bauplatz hingewiesen. Eine Fahrt mit der Santa Maria sollte man sich im Madeira Urlaub keinesfalls entgehen lassen.
Camara de Lobos heißt zu deutsch „Höhle der Mönchsrobben“. In früheren Jahren tummelten sich hier zahlreiche Robben dieser Art. Heute sieht man allerdings so gut wie keine mehr in diesem Gebiet.

Etwa vier Kilometer hinter Camara de Lobos im Landesinneren erstreckt sich eines der wichtigsten Anbaugebiete für den Madeira Wein. Wie auch in Sao Vicente an der Nordküste wird hier ein Großteil des edlen Tropfens hergestellt, der mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt ist.

Im östlichen Stadtteil von Camara de Lobos befindet sich eine Brauerei und einige Zementsilos. Frachtschiffe bringen tonnenweise Zement, um diesen in die Silos zu löschen. Westlich des Ortes befindet sich eine der höchsten Steilklippen der Welt, die Cabo Girao. Mit 580 Metern Höhe soll sie die zweithöchste ihrer Art weltweit sein (Stand Juni 2011). Wer nicht wirklich schwindelfrei ist, sollte die Aussichtsplattform besser meiden... Stattdessen können sich die Urlaubsgäste im Besucherpavillon die Fotoausstellung aus dem Museu Photographia Vicentes anschauen. Noch ein Tipp: wer nicht von oben runter schauen kann oder möchte, kann die beeindruckende Steilklippe auch von unten nach oben in einem Boot begutachten.

Foto: www.madeira-netz.de

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